Ein Heim für den Tempus-Orden

In den vergangenen Nächten wurde der Burgfrieden vom herzzereißenden Gejaule Tarlons erfüllt.
Melina war seit einigen Tagen zu wichtigen Terminen unterwegs.Bevor sie jedoch zurück zur Burg kommt werden noch weitere Tage vergehn.Einer ihrer weiteren Wege führt sie zudem zu Sarafeé.Von dort aus wird Melina sich dann nach Corazur begeben.Ein wichtiges Gespräch mit dem Baron stand an.Bei diesen Termin konnte sie keinen Aufschub dulden.
Ein Lächeln huscht über Melinas Gesicht bei den Gedanken an ihrem treuen Hund Tarlon.Die Vorstellung das er friedlich in der Burg umherschlawenzelt und sogar als Wachhund dienen konnte beruhigt sie.
So kommt es wohl in den nächsten Nächten zu weiteren melodichen Gejaule.

Herr Dunkelmond,Frau Yashia, Frau Albae sowie Frau Abendrot werden von Melina durch einen Boten der Tempusburg eine mit Wachs versiegelte Nachricht überreicht.

Liebe Freunde

Mit gutem Gewissen teile ich Euch mit das für unser geplanten Vorstoß gegen den Namenlosen die Hilfe des Baron von Glenshire zugesagt wurde.Einige seiner Jäger werden im besagten Waldgebiet eingeteilt.Des weiteren werden sich in Porta Wachposten des Barons einfinden.
Ebenso werden ausgesuchte Kräfte der Bürgerwehr eingeteilt.
Weitere Hilfe wird uns von Burgherr Anarion Heramor zugesagt.
Zum besagten Termin sollte Baron von Glenshire rechzeitig informiert werden um seine Kräfte auszusenden.
Herr Dunkelmond wird gebeten nach dem ausgeführten Auftrag Baron von Glenshire einen ausführlichen Bericht zukommen zu lassen.
Um die Bevölkerung nicht in Unruhe zu versetzen wird bis zum geplanten Termin um Stillschweigen gebeten.

gez.
Melina Dalbane

Was ging da vor sich... aufgeregtes Gegacker durchdringt den sonst so friedlichen Burghof.Niedliche,flauschige,goldgelbe Küken folgten ihren Mutterhennen überall hin.Sei es zu saftigen Wiesen oder auch nur in den kleinen Hühnerstall.Wer sich der Umzäunung näherte zählte in der letzten Zeit mindestens drei Dutzen junge Küken.
**Ungewöhnlich fruchtbare Hühner**so wurde unter den Dorfbewohner getuschelt,andere wiederum erzählten etwas von ..**Das geht doch nicht mit rechten Dingen zu.Wer weiß was die Hühner untergemischt bekommen**Wieder ein anderer Bürger erzählte etwas von.. **Dad ist doch janz klar,weste denn nich was die im Burgkeller zusammenbrauen,et jibt doch jenuch Hexer und ausserdem,die Magier,na die sind doch nicht weit von der Burg,da bekommen wir ja nicht mit wat die Quacksalber unters Korn mischen.**
Mit freuden beobachten einige Kinder das niedliche Gefieder,kommen fast täglich vorrüber um sie zu beobachten oder gar in ihren kleinen Händen zu halten.
Drei Tage später jedoch,fehlte ein gutes Dutzend der süßen kleinen Kücken.Schleicht hier etwa ein Füchs umher und treibt sein Unwesen?

Am frühen Morgen übergibt Diara ein mit ihren Initialen gesiegeltes Schreiben an Maximilian in der Eingangshalle der Tempelburg. Adressiert ist das Schreiben an den wachhabenden Ritter des Vortages.

Seid gegrüsst,

Ihr batet mich gestern die Worte des Jünglings zu überprüfen und in der nahegelegenen alten Mine nach dem Rechten zu sehen. Seine Worte bewahrheiteten sich, während er am Höhleneingang wartete, stieg ich hinab in die Tunnel. Der Geruch, welcher mir entgegenschlug war eigentümlicher als sonst. Nach ein paar Biegungen traf ich tatsächlich auf einen etwa 3 m großen Troll. Dieser machte sich über die Gebeine toter Spinnen her.

Es kam zu einem unnötigen Schlagabtausch, welchen ich jedoch unglücklicherweise verschuldete und beinahe teuer mit meinem Leben und dem Leben des Jungen bezahlt hätte. Der Troll jedoch sorgte sich nur um seine erbeuteten Spinnen und zog sich freiwillig aus der Mine zurück.
Nun läuft in den Wäldern nahe Porta Plata ein zehn Fuss ((3m)) großer Troll frei herum. Ich bitte euch, den Patrouillen besondere Wachsamkeit einzuschärfen sowie der Stadtwache davon Kenntnis zu geben.

Ich habe an diesem Nachmittag unzählige Fehlentscheidungen getroffen. Dafür möchte ich um Verzeihung bitten.

Möge Tempus Schwert stets über euch wachen und die rote Ritterin stets den richtigen Weg weisen.

Diara Eisselt
Paladina der roten Ritterin

Verstärkt sieht man nun Diara hoch zu Ross in den nächsten Tagen, vielleicht auch Wochen immer ab der Mittagsstunde mit zwei, manchmal auch drei Tempusiten der Burg rundherum um Porta Plata patrouillieren. Manchmal hört man sie sich Geschichten von vergangenen Schlachten erzählen, manchmal über Trolle fachsimpeln. Immer wieder befragen sie unterwegs die Bürger, ob ihnen etwas seltsames odet erschreckendes aufgefallen ist.
Mit dem anbrechen des Abendstunden kehren sie zur Festung zurück. Nach Diaras Gebeten und einem stärkenden Abendmahl trifft sie sich mit Kassadejia und begibt sich mit noch einigen anderen Tempus-Kriegern auf nächtliche Rundgänge innerhalb der brüchigen Stadtmauern.